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Allgemeine Gesundheit

Kohlenhydratarme und psychoedukative Programme sind vielversprechend für die Behandlung der Sucht nach hochverarbeiteten Lebensmitteln: 12-Monats-Follow-up

Forschung zur Genesung von Nahrungsmittelsucht

Diese Studie ist eine 12-monatige Nachuntersuchung der Intervention von Unwin et al. aus dem Jahr 2022 und untersuchte die Langzeitwirkungen eines Online-Programms für kohlenhydratarmes „Real Food“, kombiniert mit Psychoedukation und sozialer Unterstützung für Personen, die sich selbst als süchtig nach hochverarbeiteten Lebensmitteln (UPFA) einstufen. Die Intervention wurde an drei Standorten (Großbritannien, Nordamerika und Schweden) durchgeführt und umfasste 10–14 Wochen mit wöchentlichen Sitzungen, gefolgt von monatlichen Selbsthilfegruppen. Die Teilnehmer befolgten einen abstinenten, individualisierten Ernährungsplan mit kohlenhydratarmem Essen und nahmen an Schulungen und Reflexionen teil, die sich auf die Suchtheilung konzentrierten. Die Ergebnisse wurden anhand der modifizierten Yale Food Addiction Scale 2.0 (mYFAS 2.0), der CRAVED-Skala (basierend auf ICD-10) und der Short Warwick-Edinburgh Mental Well-being Scale (SWEMWBS) gemessen.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • An allen Standorten (mYFAS 6 und CRAVED) wurden nach 12 und 2.0 Monaten signifikante Reduktionen der Symptome einer Nahrungsmittelsucht beobachtet. p <0.005).
  • Die Teilnehmer wechselten innerhalb von 12 Monaten von der Kategorie „überwiegend schwere“ zur Kategorie „keine Nahrungsmittelsucht“ (p <0.001).
  • Das psychische Wohlbefinden verbesserte sich nach 12 Monaten an allen Standorten signifikant (p < 0.002), nähert sich den Bevölkerungsnormen oder überschreitet diese.
  • Die BMI-Reduktionen waren in Großbritannien signifikant (p = 0.031) und Nordamerika (p = 0.007), obwohl Gewichtsverlust nicht im Mittelpunkt der Behandlung stand.
  • Die Teilnehmer zeigten weiterhin großes Engagement und viele gründeten außerhalb des offiziellen Programms zusätzliche, von Gleichgesinnten geleitete Selbsthilfegruppen.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine strukturierte kohlenhydratarme Intervention mit psychoedukativer Unterstützung für Personen mit UPFA nachhaltige Vorteile bieten kann. Weitere kontrollierte Studien sind erforderlich, um diese vielversprechenden Ergebnisse zu bestätigen.

Quelle:

Grenzen in der Psychiatrie img Quelle: Frontiers in Psychiatry

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  • Titel-Icon Studientitel:
    Kohlenhydratarme und psychoedukative Programme sind vielversprechend für die Behandlung der Sucht nach hochverarbeiteten Lebensmitteln: 12-Monats-Follow-up
  • Quellsymbol Quelle: https://doi.org/10.3389/fpsyt.2025.1556988
  • Kalender-Symbol Veröffentlichungsdatum:
    13. April 2025
  • Autoren-Symbol Studienautoren:
    Unwin J, Delon C, Giæver H, Kennedy C, Painschab M, Sandin F, Poulsen CS, Wiss DA.
Stichworte:
Esssucht Ultraverarbeitete Lebensmittel Ernährungstherapie
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