Allgemeine Gesundheit
Wirkung ketogener Diäten auf den insulinähnlichen Wachstumsfaktor (IGF)-1 beim Menschen: Eine systematische Überprüfung und Metaanalyse

Während des Alterns können die Nährstoffsensorsysteme des Körpers, insbesondere die Wachstumshormon- und IGF-1-Wege, gestört werden. Während diese Wege das Zellwachstum fördern, sind erhöhte Werte auch mit einem erhöhten Risiko für Krebs und andere Krankheiten verbunden. Es gibt Belege dafür, dass Diäten wie starke Kalorienbeschränkung oder Fasten den IGF-1-Spiegel senken können, aber diese Ansätze sind nicht nachhaltig und bergen Risiken, insbesondere bei älteren Erwachsenen oder Krebspatienten.
Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ketogene Diäten, die durch die Einschränkung von Kohlenhydraten und die Erhöhung von Fetten eine Ketose herbeiführen, den IGF-1-Spiegel ohne Kalorienbeschränkung sicher senken können, was Potenzial für die Alterung und die Krebsbehandlung zeigt.
In einer systematischen Überprüfung und Metaanalyse wurde der Einfluss von ketogenen Diäten nach Belieben auf die Serumspiegel des insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1, von Glukose und Insulin in verschiedenen erwachsenen Bevölkerungsgruppen beurteilt, darunter auch Patienten mit Krebs und anderen Erkrankungen. Untersucht wurden Studien, bei denen die Compliance anhand der Ketonwerte im Blut oder Urin gemessen wurde.
Ergebnisse:
→ IGF-1: Bei Teilnehmern, die eine ketogene Diät befolgten, konnte eine Senkung des IGF-20-Spiegels um 1 % beobachtet werden, wobei die Ergebnisse sowohl in der Krebs- als auch in der Nichtkrebsgruppe konsistent waren.
→ Glukose: Der Nüchternblutzucker sank in neun Studien um durchschnittlich 6 %, wobei es erhebliche Unterschiede zwischen den Ergebnissen gab.
→ Insulin: Der Nüchterninsulinspiegel sank im Durchschnitt um 29 %, wobei in den meisten Studien von deutlichen Senkungen berichtet wurde.
Diese Studie unterstreicht das Potenzial der ketogenen Diät als praktikable Alternative zur Kalorienbeschränkung zur Senkung des IGF-1-, Glukose- und Insulinspiegels, was möglicherweise der Stoffwechselgesundheit, der Krebsbehandlung und dem gesunden Altern zugutekommt. Weitere Forschung wird empfohlen, um die langfristigen Auswirkungen zu untersuchen und Ernährungsprotokolle für breitere Anwendungen zu optimieren.