Wir stellen die 4 Säulen zur Behandlung von Migräne durch Beherrschung des Stoffwechsels vor.
Wie ich das fehlende Bindeglied entdeckte zwischen Stoffwechsel und Migräne.
Ich bin Elena Gross, Neurowissenschaftler, Doktor in klinischer Forschung und vor allem ehemaliger chronischer Migränepatient. Der Mangel an verträglichen und wirksamen Behandlungsmöglichkeiten veranlasste mich, einen MSc in Neurowissenschaften an der Universität Oxford anzustreben.
Während dieser Zeit und während meiner Promotion in klinischer Forschung an der Universität Basel entdeckte ich Ketonkörper und ihren potenziellen Nutzen für die Gesundheit des Gehirns, was mein Leben völlig veränderte.
Ich bin der Erfinder von drei Patenten und Entwickler von MigraKet. Ich habe die metabolische Migräne-Untergruppe entdeckt und bin dabei, eine Community zum Thema „Migräne metabolisch meistern“ zu gründen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass meine zwei Jahrzehnte des Leidens nicht umsonst waren. Ich sehe es als meine Mission an, eine Gemeinschaft von selbstbewussten, willensstarken Migränepatienten aufzubauen, die die Kontrolle über ihr Leben und Schicksal zurückgewinnen und gleichzeitig daran arbeiten, das Stigma rund um die Migräne zu beseitigen.
Ich konnte mein Gehirn und mein Leben zurückbekommen, und das können Sie auch! Im folgenden Artikel möchte ich Ihnen das Wissen und die Unterstützung vermitteln, die Sie benötigen, um Ihre (empfindliche) Gehirngesundheit besser zu verwalten. Ich möchte Ihnen die Möglichkeit geben, Ihr Leben mit wissenschaftlich fundierten Werkzeugen und Selbstpflegeritualen für Ihr Gehirn, bei denen sich alles um den Energiestoffwechsel dreht, zurückzuerobern.
Migräne – laut WHO die zweithäufigste Invaliditätsursache
Laut Weltgesundheitsorganisation ist Migräne die dritthäufigste Krankheit überhaupt und die häufigste neurologische Erkrankung weltweit. Ein Migräneanfall ist nicht einfach ein „schwerer Kopfschmerz“. Im Gegenteil: Neben starken Schmerzen geht eine Migräne oft mit starker Licht-, Geräusch- und/oder Geruchsempfindlichkeit sowie Übelkeit und Erbrechen einher. Etwa ein Drittel der Betroffenen erlebt das Aura-Phänomen in der Vorahnungsphase (vor den Schmerzen), das sich in Form vorübergehender Sinnesstörungen äußern kann, die von Blindheit in Teilen des Gesichtsfelds bis hin zu teilweiser Lähmung des Körpers (hemiplegische Lähmung) reichen können.
Migräne geht weit über die körperlichen Symptome hinaus. Wie jeder, der darunter leidet, nur zu gut weiß, bedeutet sie auch Verlust: Verlust der Kontrolle, der Planungsfähigkeit, der Lebensqualität, der Unabhängigkeit und vielleicht auch des Arbeitsplatzes, der Hobbys oder sogar der Freunde und Familie, die sich aus Mangel an Verständnis oder Überforderung von Ihnen distanzieren könnten. Traurigerweise kann die Anwesenheit von Schmerzen dazu führen, dass das Leben ausbleibt, oder zumindest das, was die meisten von uns als „normales“ Leben ansehen würden.
Die Entwicklung einer Migräne wird von mehreren Faktoren und höchstwahrscheinlich einer großen Anzahl verschiedener Gene bestimmt. In der Praxis bedeutet dies, dass eine genetisch veranlagte Person auch einer Umgebung ausgesetzt sein muss, die die Expression dieser Gene auslöst. Alles, was nicht Ihr genetischer Code (DNA) ist, wird als Teil Ihrer Umgebung betrachtet: die Nahrung, die Sie zu sich nehmen, die Umgebung, in der Sie aufwachsen, die Menschen, mit denen Sie Zeit verbringen, oder sogar die Geburt selbst. Diese Interaktion zwischen Genen und Umgebung wird Epigenetik genannt.
Über die möglichen Ursachen von Migräne herrscht noch immer große Kontroverse. Aus diesem Grund sind die aktuellen Therapien begrenzt, relativ unwirksam und/oder gehen mit unerwünschten Nebenwirkungen einher. Eine vorübergehende Linderung kann mit Akutmedikamenten erreicht werden, die die Symptome einzelner Anfälle behandeln, aber nicht die Grundursache bekämpfen. Darüber hinaus wird aufgrund des Risikos einer Abhängigkeit, von Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch und anderen Nebenwirkungen eine häufige Einnahme davon abgeraten.
Was ist der Energiestoffwechsel und warum ist er für die Gesundheit unseres Gehirns wichtig?
Lebende Organismen wie wir Menschen haben die einzigartige Fähigkeit, Energie aus ihrer Umgebung zu gewinnen und in eine für sie nutzbare Form umzuwandeln.
Vereinfacht ausgedrückt ist der Stoffwechsel der Prozess, bei dem Ihr Körper das, was Sie essen und trinken, in Energie umwandelt. Während dieser komplexen chemischen Reaktionen werden die in Nahrungsmitteln und Getränken enthaltenen energieerzeugenden Nährstoffe mit Sauerstoff kombiniert, um die Energiewährung ATP zu erzeugen, die Ihr Körper zum Funktionieren benötigt.
Mitochondrien sind die Kraftwerke, die alle Organe und Zellen mit ATP versorgen. Tausende koordinierte, mehrstufige Stoffwechselreaktionen laufen ständig und parallel ab – alle vom Körper reguliert –, um unsere Zellen und damit unsere Organe (wie das Gehirn) gesund und funktionsfähig zu halten.
Alle chemischen Reaktionen, die innerhalb einer Zelle stattfinden, werden zusammenfassend als Zellstoffwechsel bezeichnet.
Energiestoffwechsel und Gehirn
Unser Körper benötigt ATP (Adenosintriphosphat, die Energiewährung des Körpers) für alles, vom Denken bis hin zu Bewegung oder Wachstum. Auch wenn Sie ruhen, benötigt Ihr Körper Energie für alle „versteckten“ Funktionen wie die Blutzirkulation, die Atmung, die Anpassung des Hormonspiegels sowie das Wachstum neuer und die Reparatur alter Zellen.
Das energiehungrigste Organ ist unser Gehirn. Allerdings kann es Energie nicht besonders gut speichern und ist deshalb in hohem Maße auf Energiequellen aus dem Rest des Körpers angewiesen. Wie ein Laptop ohne Akku ist er schnell leer, wenn er vom Stromnetz getrennt wird. Eine weitere Herausforderung für den hohen Energiebedarf des Gehirns ist die schützende Blut-Hirn-Schranke, die den Durchgang großer, energiereicher Moleküle wie langkettiger Fettsäuren verhindert.
Tatsächlich können nur drei Moleküle das Gehirn in ausreichenden Mengen ernähren:
- Glucose
- Lactate
- Ketonkörper
Könnte ein Migräneanfall ein Warnsignal sein?
Da das Gehirn die meisten Verhaltensweisen steuert, ist eine konstante Energieversorgung unerlässlich. Jeder Mangel an ATP-Spiegel, der zur Aufrechterhaltung der Reaktionen und Organfunktionen des Körpers erforderlich ist, hat schwerwiegende Folgen.
Aber Ihr Gehirn sagt Ihnen nicht, dass es mehr Nahrung braucht oder dass Sie weniger Energie verbrauchen sollen. Es kann Signale senden, die uns zwingen, unser Verhalten zu ändern, um Schaden zu vermeiden. Ein Migräneanfall ist wahrscheinlich das wirksamste dieser Signale.
Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Migräne eng mit einem verringerten Glukosestoffwechsel im Gehirn, mitochondrialen Funktionsstörungen und oxidativem Stress zusammenhängt. Im Wesentlichen ist es wahrscheinlich, dass Migräneattacken dadurch ausgelöst werden können, dass das Gehirn nicht ausreichend mit Energie versorgt wird und/oder die Mitochondrien nicht wie vorgesehen funktionieren und das Gehirn somit anfällig für einen Energiemangel ist. Dies kann Stress für das Gehirn verursachen und letztendlich die Symptome einer Migräne fördern.
Neuroimaging-Studien, die das ATP im Gehirn direkt quantifizieren können, zeigen bei Patienten mit Migräne ohne Aura einen Rückgang von 16 % zwischen den Anfällen im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen. Dies ist einer der Eckpfeiler meiner Hypothese. Dieses Missverhältnis zwischen Energieverfügbarkeit und Energienutzung ist ein Eckpfeiler der Migräne-Pathophysiologie.
Kurz gesagt: Das Gehirn hat Hunger, aber im Schrank ist nicht genug Essen!
Was könnte die Ursache für ein solches Energiedefizit sein?
Mitochondrien werden oft als „Kraftwerke der Zelle“ bezeichnet, da hier der Großteil unserer Energie (ATP) produziert wird. Wenn Mitochondrien also nicht optimal funktionieren, erzeugen unsere Zellen nicht die optimale Menge an Energie.
Ein Mangel an Mikronährstoffen, Sauerstoff oder anderen für die Funktion der Mitochondrien erforderlichen Substanzen sowie erhöhter oxidativer Stress sind alles Faktoren, die die Fähigkeit der Mitochondrien, Energie für uns zu produzieren, beeinträchtigen können. Ein weiterer Faktor, der Mitochondrien anfällig macht, ist ihre Lage außerhalb des Zellkerns, im Zytoplasma. Dadurch sind sie anfälliger für Angriffe durch oxidativen Stress oder Giftstoffe. Darüber hinaus enthalten Mitochondrien eine eigene DNA, die sogenannte mitochondriale DNA, die im Gegensatz zur DNA im Zellkern über wenige Reparaturmechanismen verfügt.
Zusammengenommen können diese Schwachstellen nach jahrelangem Leben in der heutigen giftigen Umwelt zu erworbenen Problemen mit der Mitochondrienfunktion beitragen.
Migräne-Triggerfaktoren und Energiestoffwechsel und/oder oxidativer Stress
Als häufige Migräneauslöser konnten verschiedene Faktoren identifiziert werden, die in den meisten Fällen auf einen verringerten Energiestoffwechsel des Gehirns und oxidativen Stress zurückzuführen sind.
- Stress: Körperlicher oder psychischer Stress erhöht die Anzahl freier Radikale, die wiederum die Energieproduktion beeinträchtigen.
- Fasten oder Auslassen von Mahlzeiten: Führt zu Hypoglykämie oder Energiemangel im Gehirn.
- Veränderungen im Schlaf: Führen zu Ungleichgewichten in der Hormon- und Energieproduktion.
- Hormonelle Veränderungen bei Frauen: Da Östrogen vor oxidativem Stress schützt, kann ein sinkender Östrogenspiegel vor der Menstruation das Migränerisiko erhöhen.
- Wetteränderungen (Temperatur, Hoch- und Tiefdruck): Weniger Sauerstoff in der Luft begrenzt die Energieproduktion, da die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigt wird und der oxidative Stress zunimmt. Andererseits belasten extreme Hitze oder Kälte den gesamten Körper, was bedeutet, dass zusätzliche Energie benötigt wird, um eine konstante Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.
- Körperliche Betätigung: Insbesondere von langer Dauer oder mit höherer Intensität, da sie den oxidativen Stress erhöht.
- Alkohol: Da er den oxidativen Stress erhöht und indirekt die Gluconeogenese, also die Glukoseproduktion, sowie die allgemeine Energieproduktion in der Leber einschränkt.
- Starke Gerüche: Die in starken Gerüchen (z. B. Parfüms und Zigarettenrauch) enthaltenen, oft giftigen Chemikalien erhöhen den oxidativen Stress und beeinträchtigen die Funktion der Mitochondrien.
- Intensives Licht: Helles und blaues Licht erhöht den oxidativen Stress in der Netzhaut und anderen Geweben.
- Laute Geräusche: Können auch oxidativen Stress erhöhen.
- Hoher Zucker- oder Kohlenhydratkonsum: Dies erhöht den oxidativen Stress und führt zu einem anschließenden Glukoseabfall.
Elena Gross' Migräne metabolisch behandeln Modell
Mittlerweile dürfte deutlich geworden sein, wie komplex die Prozesse sind, die Energiedefiziten und Migräne zugrunde liegen. Daher ist die Annahme, dass man Migräne mit einer schnellen Lösung in den Griff bekommen könne, wenig realistisch.
Da ich an die Notwendigkeit eines ganzheitlichen und vielschichtigen Ansatzes zur Behandlung von Migräne glaube, habe ich ein Modell entwickelt, das die wichtigsten Säulen umfasst, um unser empfindliches und hungriges Migräne-Gehirn bestmöglich zu unterstützen.
Bei der metabolischen Behandlung von Migräne konzentrieren wir uns auf vier Kategorien:
Das Mastering Migraine Model© folgt meinem allgemeinen, übergeordneten Prinzip, sicherzustellen, dass das Gehirn immer ausreichend mit Energie versorgt wird. Indem wir alle vier Säulen berücksichtigen, zielen wir darauf ab, den Energiebedarf unseres hungrigen Migränehirns jederzeit zu decken, sodass das Migräne-Warnsignal uns nicht dazu zwingen muss, uns auszuruhen und Energie zu sparen.
1. Stabilisierung des Blutzuckers
Schon 1935 bezeichnete man Migräne als „hypoglykämischen Kopfschmerz“, also als durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel verursachten Kopfschmerz.
Ein häufiges Problem bei Migränepatienten ist Hyperinsulinämie oder reaktive Hypoglykämie, was im Grunde bedeutet, dass der Glukoseregler Ihres Körpers kaputt ist. Bei der Aufnahme von Kohlenhydraten oder Glukose reagiert er zu spät und sendet dann zu viel Insulin aus, was wiederum mehr Glukose aus Ihrem Blut entfernt, als Sie aufgenommen haben, was zu einer reaktiven Hypoglykämie – einem niedrigen Blutzucker – führt.
Ein stabiler Blutzuckerspiegel hat neben einer besseren Energieversorgung viele weitere potenzielle positive Auswirkungen, wie etwa weniger Zittern, Konzentrationsschwierigkeiten und Heißhunger, eine geringere Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin sowie eine positive Auswirkung auf Ihren Elektrolythaushalt – alles relevante Faktoren für die Behandlung von Migräne.
Mit dem Keto-Mojo-Blutzucker- und Ketonmessgerät können Sie Ihre Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel überprüfen und überwachen, welche Nahrungsmittel oder Stressfaktoren Sie vermeiden sollten, um Ihren Blutzucker unter Kontrolle zu halten.
2. Erhöhung der Antioxidantien und Verringerung des oxidativen Stresses
Oxidativer Stress bezeichnet die Ansammlung einer bestimmten Familie reaktiver Moleküle im Körper, sogenannter reaktiver Sauerstoffspezies (ROS). Sie können sich ROS wie den sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen vorstellen: instabil, gefährlich und verheerend. Sie stoßen gegeneinander und verursachen allerlei Schäden an den Proteinen (Enzymen), Lipiden (Membranen) und Nukleinsäuren (DNS), aus denen die einzelnen Teile jeder Zelle bestehen.
Antioxidantien helfen uns, oxidativen Stress zu bekämpfen. „Antioxidative Kapazität“ bezieht sich auf Ihre persönliche Fähigkeit, reaktive Sauerstoffspezies loszuwerden oder zu neutralisieren. Dies hängt in hohem Maße von Ihrem genetischen Hintergrund und Ihrer Fähigkeit ab, wirksame Enzyme zu bilden, die die „Bösewichte“ beseitigen können.
Die gute Nachricht ist: Auch wenn Sie mit einer suboptimalen Antioxidantienfunktion geboren wurden, können Sie durch eine Verbesserung Ihres Lebensstils Ihrem Körper zumindest dabei helfen, mehr Antioxidantienmoleküle zu produzieren. Wir haben also zwei Hebel, mit denen wir arbeiten können. Einerseits möchten wir Methoden einbeziehen, die unsere antioxidative Kapazität stärken. Andererseits wollen wir Strategien einsetzen, die den oxidativen Stress selbst reduzieren. Ein eher intuitiv klingendes, aber sehr wichtiges Konzept zur Reduzierung von oxidativem Stress ist das „Pacifying“, was einfach bedeutet, dass Sie nicht schneller Energie verbrauchen, als Ihre Mitochondrien sie liefern können. Die Reduzierung anderer Stressfaktoren, intensive körperliche Betätigung, die Umstellung auf vollwertige und nahrhafte Lebensmittel sowie die Aufmerksamkeit auf Giftstoffe in Lebensmitteln, Wasser und Luft usw. sind weitere gute Strategien zur Bekämpfung dieser freien Radikale.
MigraKet wurde so formuliert, dass es viele Antioxidantien enthält, von denen einige in klinischen Migränestudien getestet wurden (wie CoQ10 und Riboflavin).
3. Mikronährstoffe optimieren
Um ausreichende Mengen an Energie (ATP) zu produzieren, benötigen unsere Mitochondrien alle möglichen Dinge, um richtig zu funktionieren. So wie ein Automotor neben Benzin auch Luft und Öl benötigt, brauchen auch Mitochondrien mehr als nur Kraftstoff. Nur wenn die für unsere Funktion notwendigen Mikronährstoffe und Coenzyme vorhanden sind, kann unser Mitochondrienmotor seine maximale Leistung erbringen und dabei möglichst verschleißarm laufen.
Ausreichende Nährstoffwerte, wie beispielsweise Spurenelemente (Mn, Zn, Se, Fe, Mb, Cr), wasserlösliche Vitamine (C, B1m, B2, B3, B5, B6, B12, Folsäure, Biotin), fettlösliche Vitamine (E, D, K, A) und andere (Coenzym Q10, L-Carnitin, Aminosäuren, Glutathion, Omega-3-Fettsäuren, Alpha-Liponsäure usw.) sind für die Funktion der Mitochondrien unerlässlich, da sie eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel spielen. Einige dieser Nährstoffe kann der Körper selbst synthetisieren, viele davon sind jedoch essentiell und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Daher ist eine hochwertige Vollwertkost für eine gute Funktion der Mitochondrien so wichtig, auch wenn sie nicht immer ausreicht. Besonders bei Migränepatienten kann es häufig zu einem Mangel an Mikronährstoffen kommen, denn sie verbrauchen mehr Mikronährstoffe als ein gesunder Mensch und benötigen von bestimmten Stoffen unter Umständen mehr, als ihnen selbst die beste Ernährung bieten kann. Hochwertige Produkte mit bioidentischen Inhaltsstoffen können bei der Behandlung von Migräne eine entscheidende Rolle spielen.
MigraKet wurde so formuliert, dass es viele der oben genannten Mikronährstoffe enthält, von denen einige in klinischen Migränestudien getestet wurden.
4. Hinzufügen einer alternativen Kraftstoffquelle
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein Energiemangel das Gehirn übererregbar machen kann, was zu Migräneanfällen beitragen kann. Interessanterweise scheint auch das Gegenteil der Fall zu sein: Ein genetisch bedingt übererregbares Gehirn benötigt auch viel mehr Energie. Das ist intuitiv nachvollziehbar: Je mehr Neuronen feuern, desto mehr ATP wird benötigt, ähnlich wie ein schnelleres Auto mehr Benzin benötigt. Es ist seit einiger Zeit bekannt, dass ein Migränehirn nicht in der Lage ist, sich an die Umgebung zu gewöhnen (ein Phänomen, das Energie spart) und dass dieses Phänomen bei Patienten, die stärker betroffen sind, ausgeprägter ist.
Gewöhnung kann als ein Mechanismus zur Energieeinsparung betrachtet werden: Ändert sich ein Reiz nicht, schaltet das gesunde Gehirn ab, da es auf Veränderung und nicht auf Konstanz programmiert ist. Wenn beispielsweise ein Nicht-Migränepatient auf ein Schachbrett schaut, das sich nicht verändert, wird sein Gehirn bald aufhören oder seine Aktivität drastisch reduzieren. Im Gegensatz dazu wird das Gehirn eines Migränepatienten, der denselben Reiz betrachtet, seine Aktivität nicht einstellen und daher viel mehr ATP „verbrauchen“ als ein gesunder Mensch.
Es scheint, dass ein Migränehirn einfach viel mehr Energie verbraucht. Die Frage ist also, wie können wir sicherstellen, dass diese energiehungrigeren Gehirne die zusätzliche Menge an Energie erhalten, die sie so dringend benötigen? Wie ich bereits sagte, gibt es tatsächlich nur drei Moleküle, die das Gehirn ernähren können: Glukose, Laktat und Ketonkörper. Bei einer kohlenhydratreichen Ernährung ist Glukose die primäre Energiequelle des Gehirns. Wir wissen jedoch, dass das Gehirn bis zu 70 % seiner Energie aus Ketonkörpern gewinnen kann. Es handelt sich dabei um kleine, aus Fettsäuren gewonnene Metaboliten, die während des Fastens von der Leber produziert werden und als alternativer Brennstoff dienen können, wenn die Glukoseverfügbarkeit begrenzt ist. Diese werden als endogene Ketonkörper bezeichnet, was bedeutet, dass sie von Ihrem Körper produziert werden. Eine andere Möglichkeit, Ihren Ketonspiegel zu erhöhen, besteht darin, Ihrem Körper bioidentische exogene Ketonkörper in Form hochwertiger Produkte zuzuführen.
Den Energiebedarf des Körpers teilweise mit Ketonkörpern statt mit Glukose zu decken, hat mehrere Vorteile. Ketose ist sehr vorteilhaft, wenn Ihr Glukosestoffwechsel beeinträchtigt ist. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Ketonkörper mehrere Vorteile haben, z. B. dass sie starke Antioxidantien sind, eine starke Energiequelle für das Gehirn darstellen und vieles mehr. Darüber hinaus liefern Ketonkörper mehr „energiereiches ATP“ bei geringerem Sauerstoffbedarf und geringerer Bildung freier Radikale.
MigraKet wurde so formuliert, dass es den wichtigsten Ketonkörper enthält, D-beta-Hydroxybutyrat. Und das Keto-Mojo-Blutketongerät kann Ihnen dabei helfen, zu überprüfen, ob Sie sich tatsächlich in Ketose befinden.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir mein Weg vom chronischen Migränepatienten zum Neurowissenschaftler geholfen hat, den entscheidenden Zusammenhang zwischen Stoffwechsel und Migräne aufzudecken. Durch meine Forschung und persönliche Erfahrungen habe ich gelernt, dass Energiedefizite im Gehirn, mitochondriale Dysfunktion und oxidativer Stress eine bedeutende Rolle bei dem spielen, was ich heute „metabolische Migräne“ nenne.
Mein "Migräne metabolisch behandelnDas Modell “” soll Ihnen dabei helfen, die Kontrolle über Ihr Leben zurückzugewinnen, indem es sich auf die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels, die Reduzierung von oxidativem Stress, die Optimierung der Mikronährstoffaufnahme und die Versorgung Ihres Gehirns mit alternativen Energiequellen konzentriert.
Ich bin davon überzeugt, dass Sie mit diesem ganzheitlichen Ansatz proaktive Schritte hin zu einer besseren Gehirngesundheit und einer höheren Lebensqualität unternehmen können.